Vertrauen in Zeiten von KI - Der philosophische Blick von Dr. Rebekka Reinhard von human
Shownotes
In dieser Episode sprechen wir mit Dr. Rebekka Reinhard – Philosophin, Bestsellerautorin, Speakerin und Chefredakteurin des Magazins HUMAN – über die ganz großen Fragen unserer Zeit. ✨📚
Was bedeutet Menschlichkeit im Zeitalter der KI? 🤖❤️ Wie bleibt man handlungsfähig in einer Welt, die sich schneller verändert, als viele sie verstehen können? Und warum erlebt Print gerade jetzt ein Comeback? 📰🔥
Rebekka erklärt, warum alle Philosophie mit dem Staunen beginnt, weshalb Langeweile die Todsünde guter Kommunikation ist und wieso KI uns nicht ersetzt, sondern uns Raum gibt, wieder mehr Mensch zu sein. ✨
Wir sprechen über** Führung**, *Kultur*, *Mindset* – und über die Rolle, die Magazine wie HUMAN im digitalen Zeitalter spielen. 🌍🧠
🔎 Themen dieser Folge:
- Warum Philosophie heute wichtiger ist als je zuvor 🧠✨
- Mensch + KI: Eine neue Definition von Intelligenz 🤖💡
- Vertrauen, Zweifel und die Angst vor Kontrollverlust 😟⚖️
- Der Mindshift: Wie Unternehmen KI wirklich verstehen 🔄🏢
- Warum Print eine Tiefe schafft, die digital nicht ersetzbar ist 📖🔥
- Mut statt Meta-Jammern: Was Deutschland jetzt braucht 💪🇩🇪
- Was HUMAN als Magazin anders macht – und warum es Wirkung erzielt 🎯📘
Eine Episode voller Energie, Perspektivenwechsel und Sätzen, die hängenbleiben. Unbedingt reinhören – und gerne weiterdenken. 🎧💭
Transkript anzeigen
00:00:06:
00:00:25: Mark, was ist denn jetzt wieder los?
00:00:27: Alter, da geht doch mal ans Telefon.
00:00:31: Das ist doch kurz vor Umspringen auf die Voice Mail.
00:00:33: Dann brauchst du auch kein Telefon.
00:00:34: Ja, ich habe lange mit mir gehoben.
00:00:36: Ich bin beim Hautarzt.
00:00:37: Es ist viertelnach um zwei Uhr
00:00:40: Podcast-Studio.
00:00:41: Aufnahme heute vom Vorgespielte.
00:00:42: Ja, dann guck mal genau rein in den Termin.
00:00:44: Der ist abgesagt für mich, weil ich habe heute meinen Hautarzt-Termin.
00:00:46: Das weißt du auch?
00:00:50: Ich war seit drei Monaten auf diesem Termin.
00:00:52: Kennst du es?
00:00:56: Ich habe jetzt gerade los.
00:00:58: Ja, gut.
00:01:00: Was machst du denn beim Hautarzt?
00:01:02: Das
00:01:02: hab ich ja auch erzählt.
00:01:02: Ich hab meinen Haut-Screening.
00:01:04: Das hab ich mindestens einmal im Jahr im Haut-Screening.
00:01:06: Da können
00:01:07: wir dann auch noch um der kommende KI drüber und dann ist alles gut.
00:01:10: und dann weiß
00:01:10: ich Schei.
00:01:10: Was kommst du mit deinem Chatchi, wie die KI?
00:01:12: Nein.
00:01:13: Marc, ganz kurz.
00:01:15: Ich geh zur Hautarzt.
00:01:16: Ich vertraue meinem Hautarzt.
00:01:17: Da ging's seit Jahren hin.
00:01:18: Der kennt meinen gesamten Körper, der kennt jede Ritze.
00:01:21: Und
00:01:22: dein Hautarzt hat in seinem Leben wie viele Fälle gesehen?
00:01:26: Ja, das weiß ich nicht.
00:01:27: Naja, siehst du, eine KI hat Millionen von Fälle gesehen und kann Ausbuchtungen von Anomalien auf dem Körper minimal mal einfach vier Detailgeteuer analysieren und vergleichen muss.
00:01:41: Da hab ich meinen Vertrauen eher gegenüber einem normalen Arzt.
00:01:45: Oder
00:01:46: wenn beides miteinander verbunden
00:01:47: wird.
00:01:48: Marge, ich verstehe das ja alles, was du sagst.
00:01:50: Aber so wie du mit Gigi Bidi-Sache rausfeuerst, die ungeprüft weitergibst.
00:01:57: Ja, ist doch so.
00:01:59: Das ist doch bei allen so.
00:02:00: Ich meine, ganz ähnlich, aber das ist doch... Jetzt muss ich... Ich muss mich über KI diskutieren.
00:02:05: Ich habe da
00:02:05: keinen Vertrauen drin.
00:02:06: Ja, bla.
00:02:07: Wie lange sitzt du denn da jetzt noch?
00:02:09: Muss ich aus dem Studio rausgehen?
00:02:10: Keine Ahnung.
00:02:10: Weiß
00:02:11: ich nicht, ich sitze an der Stunde.
00:02:15: Eben kam einer rein, der kam hier setz ich hin, fünf Minuten wollte was lesen, wurde aufgerufen.
00:02:19: Ja, privat versichert, normal.
00:02:21: Aber ich glaube, jetzt tut sich was.
00:02:23: Ja, jetzt tut sich was.
00:02:24: Na ja, das ist ja schön.
00:02:25: Also, dann ist doch auch schon wieder ein Thema.
00:02:27: KI und Vertrauen.
00:02:30: Kennst du da jemanden?
00:02:31: Ich glaube nicht, dass wir da uns einig werden.
00:02:34: Aber
00:02:35: vielleicht kann der Experte den Horizont erweitern oder die Expertin.
00:02:38: Hast du einen?
00:02:38: Du bist doch meine Schlaue.
00:02:39: Ich mach mit.
00:02:40: Ich mach mit.
00:02:41: Ich
00:02:42: glaube, ich
00:02:43: bin vielleicht dran.
00:02:44: Mein Hautarzt ist gleich für mich da.
00:02:47: Keine KI.
00:02:47: Ja, ja.
00:02:47: Der
00:02:48: Hautarzt ist Vertrauens,
00:02:49: Horan.
00:02:50: Viel Spaß.
00:02:52: Herzlich willkommen bei Undercover, dem Infotainment-Podcast zu Themen rund um Printmagazine und ihren Köpfe dahinter.
00:03:02: An den Mikrofonen sitzen die ausgewiesenen Vertriebsexperten und selbsternannten Printliebhaber Mark Oliver Bender und Carsten Reisner.
00:03:12: Zusammen diskutieren sie kontrovers über Aktuelles aus der Welt der Medien.
00:03:18: Immer, wenn sie sich nicht einigen können, laden sie Experten zum Interview ein.
00:03:24: Freut euch jetzt auf die neue Folge und begleitet uns hinter die Kulisse der Medienbranche.
00:03:30: Am Ende geht für beide immer.
00:03:33: Print is not dead.
00:03:35: Guten Morgen, Marc.
00:03:36: Guten Morgen,
00:03:37: Carsten.
00:03:38: Jetzt haben wir
00:03:38: schon wieder die Uhrzeit gesagt.
00:03:39: Jetzt weiß jeder, wir sitzen morgens zusammen.
00:03:41: Ja, macht doch nichts.
00:03:42: Wir lügen ja nicht.
00:03:43: Ich kann doch sogar sagen, dass wir am Montag zusammensetzen.
00:03:46: Ja, aber... Ich erzähle jetzt mal eine Geschichte vom Wochenende.
00:03:49: Um reinzukommen.
00:03:50: Ja,
00:03:50: erzähle mal Geschichte.
00:03:51: Ja, ich war mit meinen Kindern im Kino.
00:03:53: Jetzt musst du dir keine Sorgen machen, dass es kein Kino-Podcast wieder, sondern einfach eine Geschichte aus meinem Leben.
00:03:58: Weil wir aus unseren Meinungsforschungsberichten wissen, dass die Menschen von mir mehr wissen wollen.
00:04:04: Wir waren im Kino bei Pumukkel.
00:04:06: Pumukkel kennen wir alle, ganz toll.
00:04:08: Und ich muss auch sagen, es war ein toller Film.
00:04:10: Warum erzähle ich das jetzt?
00:04:12: Weil Pumukkel gesprochen wird von Hans Klarin.
00:04:14: Hans Klarin aber schon lange tot ist.
00:04:16: Mhm.
00:04:17: Marc.
00:04:17: Aber die Stimme ist erhalten und die Stimme ist mit der KI quasi so bearbeitet, dass man wirklich denkt, so, dass es Dr.
00:04:23: Pumu klingt früher.
00:04:23: Ich glaube, es gibt
00:04:24: einen Schauspieler, der das halt normal einschränkt.
00:04:26: Der hat es
00:04:26: gesprochen, genau.
00:04:27: Und die KI hat dann... Dann
00:04:28: wird die KI drübergelegt.
00:04:29: Genau.
00:04:30: Und findest du das jetzt gut oder schlecht?
00:04:31: Das
00:04:32: ist eine gute Frage, Marc.
00:04:33: Ich finde genau das ist der schönen Aspekt an der KI.
00:04:37: Aber wir reden ja nicht nur über die schönen Aspekte heute von der KI, sondern jetzt kommt meine zweite, der zweite Teil meiner Geschichte.
00:04:43: Auf dem Weg dorthin, ich muss relativ weit fahren, bis in die Stadt zum Kino, ist mir von meinem Fahrrad, Kinder vorne drin, der Sattel bei twenty-fünf KmH abgebrochen.
00:04:53: Einfach so zack, gebrochen.
00:04:55: Und dann hab ich gedacht, als ich zu Hause war abends und mir Gedanken gemacht hab über das Gespräch heute, dass Vertrauen ja sehr viel ist in unserer Gesellschaft.
00:05:06: Wir vertrauen ja unterbewusst ständig.
00:05:09: Ich hab zum Beispiel mit meinem Fahrrad vertraut, dass diese Schraube hält.
00:05:13: Hat's aber nicht.
00:05:15: Jetzt guck zum Markt.
00:05:16: Ja, ich bin schön begeistert.
00:05:17: Schwer begeistert, was du dir alles so für Gedanken machst und dieses Bild, das du gemaltest hast.
00:05:22: Ich wusste gar nicht, dass du zu einer Lage bist.
00:05:23: Das beeindruckt mich sehr.
00:05:25: Hätte
00:05:25: ich jetzt einen Hut auf, würde ich ihn ziehen.
00:05:27: Ja.
00:05:27: Das Gute ist, du musst es nicht tun, Marc.
00:05:29: Und wir müssen auch diese ganze Diskussion nicht alleine führen über die KI und unsere Frauen, sondern, genau.
00:05:35: Es gibt nicht nur die schönen Aspekte der KI, sondern vielleicht auch die furchteinflösten Aspekte der KI.
00:05:40: Und bevor wir beide uns darüber unterhalten und weiterstreiten, haben wir einen ganz tollen Gast heute.
00:05:45: Ich habe dir gesagt, ich kenne jemanden und du wirst begeistert sein.
00:05:47: Ich habe mir
00:05:47: auch gefallen, dass du immer die Leute kennst.
00:05:49: Ich darf immer nie irgendjemanden kennen.
00:05:51: Das stimmt doch gar nicht.
00:05:52: Das stimmt doch gar nicht.
00:05:53: Ich
00:05:53: weiß nicht so.
00:05:54: Kommen wir
00:05:54: zu unserem Gast.
00:05:56: Wir haben heute zu Gast Frau, und ich sage es mal im Ganzen, Frau Dr.
00:06:00: Rebecca Reinhardt.
00:06:01: Liebe Rebecca, herzlich willkommen, dass du da bist.
00:06:04: Danke für die Einladung.
00:06:05: Ja, sehr gerne.
00:06:06: Wir freuen uns, dass du der Einladung nachgekommen bist.
00:06:08: Rebecca, bevor ich jetzt anfange.
00:06:10: dich vorzustellen.
00:06:11: Du bist Journalistin, du bist eine sehr angesehene deutsche Philosophin, du bist Buchautorin, sogar Bestsellerautorin, du bist Speakerin,
00:06:20: Chefredakteurin, Chefredakteurin
00:06:21: und Herausgeberin von einem ganz tollen Magazin, wird auch Teil dieser Sendung heute sein, human.
00:06:27: Sag du doch mal, liebe Rebecca, wie würdest du dich vorstellen mit den ganzen Themen, die du täglich machst?
00:06:35: Ich würde tatsächlich sagen, ich bin Philosophin, nicht nur, weil ich in Philosophie promoviert habe, sondern weil das jetzt, bin ich in meinem dreifünfzigsten Lebensjahr, weil ich wirklich denke, man wird sein Beruf, ja, for better or worse.
00:06:53: Und Philosophen, das ist für mich schon auch so... Identität ist so ein blödes Wort, das möchte ich jetzt eigentlich nicht benutzen.
00:07:01: Ich würde das nicht sagen, das ist meine Identität, aber es ist so meine Grundhaltung, mit der ich so in die Welt blicke.
00:07:06: Also ich würde einfach sagen so, one size fits all, ich bin Philosophin.
00:07:11: Philosophin.
00:07:13: Und da drängt sich ja quasi eine Anschlussfrage förmlich auf, wie bist du zur Philosophie gekommen?
00:07:18: Also wann hast du gemerkt, dass... die das Freude bereitet, sich mit diesen Aspekten auseinanderzusetzen.
00:07:23: Genau, also in der Schule gab es bei uns, ich bin ja Münchnerin, gebürtige Münchnerin, also in Bayern gab es keinen Schulfachphilosophie.
00:07:29: Ich hatte dann danach, also hab ich schon gemerkt, ja, es liegt schon das Geistig und ich möchte unbedingt studieren.
00:07:34: Und dann sehe ich irgendwie die Themen im Vorlesungsverzeichen, das hab ich mir dann besorgt.
00:07:38: Und dann hab ich mir gedacht, das ist eigentlich alles genau das, was mich interessiert.
00:07:42: Und dann war das irgendwie für mich, also du wirst lachen.
00:07:46: Eine Notwendigkeit zu sagen, das mache ich, weil ich damals irgendwie die Intuition hatte, das ist alles so wahnsinnig abstrakt und kompliziert.
00:07:56: Und wenn mir das gelingt sozusagen zu verstehen, wie man wirklich denkt, wie man argumentiert, wie man unterschiedlich in unterschiedlichen Kategorien und Kontexte auf die Welt schaut.
00:08:09: Dann kann ich eigentlich auch alles andere meistern.
00:08:11: Das habe ich damals in meiner jugendlichen Naivität in Hübris so gedacht.
00:08:14: Aber ich muss sagen, es war nicht ganz falsch, vielleicht.
00:08:18: Ja,
00:08:19: total spannend.
00:08:21: Man gleicht das total für Leidenschaft.
00:08:22: Ja, ja, folgendes reicht ja dann wirklich in jedem Lebensbereich.
00:08:27: Im Studio muss ich sagen, bis zur Promotion, ich war schon sehr, sehr intellektuell theoretisch drauf und wahnsinnig ambitioniert.
00:08:35: Und ich wollte den ganzen Profs zeigen, also absolut.
00:08:38: Aber dann schon eigentlich ja während der Promotion und so war mir irgendwie schon klar.
00:08:42: Also was möchte ich denn eigentlich dann machen mit meinem tollen Wissen und meiner ganzen Intellektualität?
00:08:47: Ich habe irgendwie gedacht, ich wahrscheinlich werde ich mich doch ein bisschen langweilen an der Uni, weil es ist toll und es ist alles hoch dekoriert und so.
00:08:54: Man wird möglicherweise im besten Fall rumgereicht und ganz toll.
00:08:59: Man kann reisen, aber irgendwie dachte ich mir, letzten Endes werde ich abbauen.
00:09:03: Ja, weil ich hatte so das Gefühl, also die Summe an Kompetenz, die ich in diesem Bereich erlangen konnte.
00:09:09: Also schon, ich bin jetzt sehr transparent.
00:09:11: Wir duzen uns da gleich immer dazu, persönlich zu werden.
00:09:14: Und es soll auch niemanden irgendwie jetzt beleidigen.
00:09:16: Es war wirklich nur meine Erfahrung.
00:09:18: Ich habe mir gedacht, ab jetzt kann ich nur absteigen.
00:09:20: Wenn ich da bleibe, weiß ich eigentlich ja schon kann.
00:09:23: Ja, ist so mal komlaude.
00:09:24: Also, das habe ich irgendwie schon so mir gedacht.
00:09:27: Also, es klingt jetzt auch wieder total blöd und eitel.
00:09:30: Aber ... was das Negative war oder das naive, vielleicht könnte man rückblickend sagen, ich hab dann tatsächlich bei Null wieder angefangen.
00:09:38: Ich hab gesagt, ich geh jetzt raus, ich verdiene mein Geld und ich wollte nicht Taxi fahren, also nicht inhaltsfremd, Geld verdiene ich nie.
00:09:46: Das hieß also harte Schule, wissenschaftliche Papers, frei beruflich und hab dann versucht, mir irgendwie den Standbein aufzubauen.
00:09:55: Du sagst, es ist schon Eingangs.
00:09:57: Lieber Carsten, auch Speakerin, das war so meine ersten.
00:10:00: Ich versuche tatsächlich im Umkreis von München an Volkshochschulen für forty-fünf Euro die Doppelstunde.
00:10:06: Und ich habe wieder ganz von Null angefangen, weil ich ja raus war aus dem System.
00:10:10: Und dann habe ich aber eben gemerkt, waren also ungefähr halt zehn saure Gurkenjahre.
00:10:15: und dann habe ich mir gedacht, okay, dann kann man erst das Buch raus.
00:10:17: Das ist die Sinndiät.
00:10:19: Da ging es darum, ist das Angebot an Sinn zu wenig oder ist vielleicht die Nachfrage an Sinn zu viel in dieser Gesellschaft.
00:10:27: Es kam raus um die Finanzkrise herum.
00:10:29: auch Philosophie sehr heiß, ja, und dann ging das halt zu weit.
00:10:33: Und irgendwie hat mich dann ganz organisch eins zum anderen geführt.
00:10:36: Ohne Plan eigentlich.
00:10:37: Also
00:10:38: das ganz spannend, weil ich finde, dass du das so schön lebhaft beschreibst, weil wenn man jetzt so sagt, man denkt in erster Linie vielleicht an so bekannte Philosophen, wie so Socrates, Aristoteles oder Kant.
00:10:49: Was bedeutet es für dich heute Philosophen zu sein?
00:10:51: Also auch vor allem einer dieser schnelllebigen Zeit, ja, weil also ich meine... Du trägst das jetzt schon mit so viel Euphorie und Leidenschaft vor, dass mich das schon wieder total anzündet, das Thema.
00:11:01: Und das unterscheidet dich dann vielleicht von denen, die das immer nur sehr elitär betrachten, dieses Thema.
00:11:07: Was bedeutet das für dich?
00:11:08: Also dein Auftrag
00:11:09: war... Also finde ich eine sehr, sehr wichtige Frage, weil ich frage mich das tatsächlich auch regelmäßig, weil ich glaube, das Schlimmste, was man machen kann, egal in welchem Bereich man arbeitet, welchen Job man hat, welche Führungsebene oder was auch immer, das Schlimmste ist, wenn man so das Gefühl hat, eigentlich verkaufe ich mich, eigentlich prostituiere mich.
00:11:27: Also diese Authentizität und diese Überzeugung, wir müssen alle sehr hart arbeiten in diesen Seinen, egal in welchem Bereich wir sind.
00:11:33: Und da muss es wirklich auch echt sein.
00:11:35: Also ich würde sagen, was bedeutet es für mich Philosophens?
00:11:38: Also Philosoph, Philosophin ist ja kein geschützter Begriff.
00:11:42: Und es wird viel Missbrauch auch betrieben.
00:11:44: Also für mich, wie gesagt, bedeutet es, immer sozusagen darauf zu achten, nicht zu sehr in dieser Elfenbeinturmtheorie zu verbleiben.
00:11:57: Nicht zu sehr sozusagen nicht mehr anschlussfähig zu sein an die wirkliche Welt.
00:12:03: immer sozusagen zum richtigen Moment den Transfer von der Theorie in die Praxis zu finden.
00:12:08: Und was für mich auch wichtig ist, ja, weil ich habe natürlich schon Ansprüche, was Inhalte betrifft.
00:12:13: Und ich finde, es ist auch wichtig, differenziert zu denken, wozu habe ich es dann studiert.
00:12:17: Aber niemals langweilen.
00:12:20: Erst recht, wenn du dich Philosophen hattest, langweilen niemals.
00:12:23: Das ist für mich wirklich die Totsünde.
00:12:24: Und damit meine ich nicht, dass ich jetzt ins seichte Entertainment übergleiten will, sondern es muss Seriosität und ... Intensität.
00:12:33: Das ist so vielleicht ein bisschen das, wofür ich lebe.
00:12:35: Ich sage immer, das Leben ist ein Thriller.
00:12:39: Das ist tatsächlich gerade in heutigen Zeiten ein ganz besonderer Thriller.
00:12:42: Jetzt hast du gesagt, du warst auf der Uni, wolltest in allen zeigen, dass du es kannst, dass du da intellektuell mitkommst, dass du einen guten Abschluss machst, dann warst du an einem Punkt, wo du gesagt hast, das reicht dir nicht.
00:12:52: Jetzt hast du es allen gezeigt, jetzt gehst du dann mal zurück ins, ich sag es einfach mal so ins normale Leben, um dort das Thema Philosophie vielleicht auch neu zu entdecken.
00:13:01: Jetzt mal für uns, die sich vielleicht tagtäglich nicht so mit diesem theoretischen Philosophiewort umgeben.
00:13:09: Wie würdest du Philosophie erklären?
00:13:11: Was ist Philosophie?
00:13:13: Auch das ist eine sehr gute Frage und tatsächlich auch eine philosophische Frage, nämlich in der sogenannten Metafilosophie.
00:13:19: Also die beschäftigen sich nur genau mit dieser Frage, was ist Philosophie?
00:13:23: Also ich würde auch da wieder persönlich antworten, für mich beginnt alle Philosophie mit dem Staunen.
00:13:30: Staunen darüber, dass überhaupt etwas ist und nicht viel mehr nichts.
00:13:36: Wir hatten schon von den alten antiken Philosophen gesprochen, die haben sehr viel gemein übrigens mit kleinen Kindern, die sind auch meistens kleine Philosophen, weil sie staunen über alles, sie kennen nichts, sie sind neugig, vor allem Nervensehren, unglaublich mit Fragen.
00:13:50: Und dieses kritische Fragenstellen, das ist sozusagen dieser zweite Bestandteil, der sich aus dem Staunen ergibt, immer weiter fragen.
00:13:58: Und dann würde ich vielleicht so als dritte Definition, das für mich ganz wichtig ist, jetzt auch bis heute bei allen Projektberuflicher Art, die ich mache.
00:14:06: Das ist für mich ganz fundamental.
00:14:08: Philosophie ist ein unendliches Gespräch, ein Dialog.
00:14:12: So wie wir jetzt hier sitzen, so dritt.
00:14:14: Dialog beinhaltet auch Streit.
00:14:16: Ihr habt schon angefangen mit so ein bisschen mit einem gepflegten Streit schon am Montagmorgen.
00:14:21: Aber ich glaube wirklich, das ist das, worauf es ankommt, auch in der guten Philosophie.
00:14:26: Nicht monologisch zu denken, sondern immer wieder den Dialog zu suchen.
00:14:30: Das ist für mich Philosophie.
00:14:31: und also das ist praktisch.
00:14:32: Das haben wir an jedem Bereich.
00:14:34: Das hat man nicht nur in der Akademie.
00:14:36: Ist das vielleicht auch, was Menschen abschreckt vor diesem ... Thema Philosophie, wenn man eben genau denkt, da geht es nur um Theorie und nicht nur oder anders vielleicht auch Angst, sich zu öffnen.
00:14:48: Total.
00:14:49: Liegt natürlich auch generell an der deutschen Kultur, also im angdosexischen Bereich.
00:14:52: in den USA gibt es auch die sogenannte Figur.
00:14:55: Public Intellectual.
00:14:57: Da sind auch Philosophen.
00:14:58: Es sind total schmerzfrei, was diese vermeintliche Barriere zwischen high und low betrifft.
00:15:05: Bei uns in Deutschland, wir haben ja sehr lange erst Schwierigkeiten gehabt.
00:15:08: Jetzt haben wir auch einige Philosophen, Philosophinnen, Soziologen, die auch in Talkshows gehen, die sogar sich geschmeichelt fühlen, mal in der Talkshow zu sein unter Umständen.
00:15:18: Aber es ist eher so eine neuere Entwicklung.
00:15:20: Wir sind da so relativ verkrampft.
00:15:22: Und ich glaube, da ist noch ein guter ... Stück Arbeit zu tun und ich sehe mich auch so ein Teil meiner Aufgabe zu sagen, nein, also es ist total, also ich will nicht sagen, es ist barrierefrei, aber ihr könnt alle mitreden.
00:15:34: Es ist meine Aufgabe, eine Sprache zu wählen, wo ich verständlich bin.
00:15:38: Also, schuldigung, ist meine Aufgabe.
00:15:40: Ja, aber wie oft denkst du denn dann in so einem Zusammenhang auch über dein eigenes Sein nach?
00:15:45: Also über mein eigenes Sein denke ich schon mal gar nicht nach.
00:15:49: Das interessiert mich null.
00:15:52: Weil ich weiß überhaupt nicht wer ich bin.
00:15:54: Ich bin in dem Körper.
00:15:55: Ich sehe mich ja nicht.
00:15:56: Ich schaue aus den Augen raus, in denen ich bin.
00:15:59: Dann sehe ich euch.
00:16:00: Worüber ich mir sehr viele Gedanken mache, Tag für Tag, sind tatsächlich Menschen, andere Menschen.
00:16:07: Wie ich wirke, wie andere mich wahrnehmen.
00:16:10: wie ich mit anderen Menschen umgehen kann, eher so, dass ich sozusagen sie nicht verletze, aber sie gleichzeitig fordere, vielleicht, je nach Kontext, und wie generell menschliche Beziehungen sind.
00:16:21: Und was man darüber lernen kann, auch führt sich, meinetwegen, wenn du es willst, für dein eigenes Sein.
00:16:26: Darüber denke ich sehr viel nach.
00:16:27: Das
00:16:27: ist viel spannend.
00:16:29: Ja, und damit so eine indirekte Beantwortung der Frage, die wir uns als nächstes so vorgenommen haben, nämlich, welche Fragen treiben dich persönlich aktuell besonders um?
00:16:38: Alle.
00:16:38: Alle,
00:16:40: ja.
00:16:40: Aber kann man
00:16:41: denn dann noch schlafen?
00:16:42: Wenn du den ganzen Tag noch nachdenkst, du gehst dann wahrscheinlich mit einem Grül ins Bett auch, oder?
00:16:47: Also gibt es mal Phasen, wo du mal alles sein lässt, wenn man über sein spricht?
00:16:52: Nee, also ich bin Workaholic, ich arbeite twenty-four-seven die ganze Zeit, aber das ist für mich auch Teil des Sinnes des Lebens.
00:16:59: Weil ich eben das Privileg habe, wirklich einen Beruf ausüben zu dürfen, der für mich wirklich sehr sinnvoll ist.
00:17:05: Und wo ich auch das Gefühl habe, ich kann irgendwie was weitergeben.
00:17:08: Und es ist eben nicht nazistisch, monologisch.
00:17:11: Und ja, und jetzt leben es schwierig und anstrengend genug.
00:17:14: Und ich meine, jeder kann auch nur das Wasser, Wasser kann.
00:17:17: Und ich könnte nie eure Jobs machen, so was schon.
00:17:20: Schuster bleibt bei deinen Leisten.
00:17:22: Ich bin halt für das Ofen.
00:17:25: Cool.
00:17:25: Ja, bemerkenswert.
00:17:26: Und jetzt kommen wir schon zu unserem Job, nämlich dem gedruckten Papier.
00:17:30: Carsten hat schon eingehend erwähnt, Chefredakteurin des zweimal jährlich erscheinenden Magazins Human.
00:17:36: Warum print Magazin in einer digitalen Welt?
00:17:39: Wer schreibt, der bleibt?
00:17:40: Ja, also ich habe ja Human schon gegründet, Und schon da war natürlich die Ursprungsüberlegung ja in welchem Format, wie man heute so ein Neudeutsch mitmachen wird in das Magazin.
00:17:52: Und das war für mich sonnend klar.
00:17:55: Also ich glaube fest an Print, auch als Buchautorin übrigens.
00:18:01: Also insofern ist das Papier auch seit meinem Studium.
00:18:04: Ich bin aufgewachsen ja noch in nur Papierzeiten für mich wichtig.
00:18:08: Aber warum jetzt eben dieses Printmagazin?
00:18:11: Ich glaube, dass nach wie vor Print vor allen Dingen bestimmte Arten von Magazinen.
00:18:19: etwas ganz Besonderes bieten können.
00:18:21: Dass eben auch ein Podcast nicht bieten kann und ein Talkshow nicht.
00:18:25: Und ja, irgendwelche YouTube-Geseire.
00:18:28: Das soll jetzt nicht böse klingen.
00:18:29: Das kann aber jetzt gerade leider so rüber.
00:18:32: Nein, also es ist kein ... es ist wirklich ein ... sich einlassen müssen auf Inhalt.
00:18:37: Das ist auch nicht so, wenn ich zu Pumuckl zum Beispiel anschaue.
00:18:40: Ist auch toll, ja.
00:18:41: Aber ein Printmagazin zwingt mich.
00:18:44: Und ich glaube, das ist auch anders der zentralen Themen dieser wilden Welt.
00:18:49: Zwingt mich ein Fokus erst mal zu kriegen und dann zu halten, wirklich aktiv etwas zu lesen, zu verstehen und dass es dann eben hängen bleibt.
00:19:00: Ich glaube, das verdanken wir dem Papier, vor allen Dingen, wenn es auch schön ist.
00:19:05: Ich bin ein großer Freund auch der hochwertigen Fashion Magazine zum Beispiel auch.
00:19:10: Und generell, ich war immer schon Zeitschriften-Junkie.
00:19:12: Ich liebe, ich bin wie Andy Warhol eigentlich.
00:19:15: Also da rennst du hier bei uns natürlich auf die Türen ein.
00:19:19: Sehr schön.
00:19:20: dass es solche Menschen noch gibt und die so eine Brandrede für Print halten können.
00:19:24: Und nicht aus
00:19:25: der Branche kommen.
00:19:26: Ich
00:19:26: glaube aber, es werden mehr.
00:19:27: Ich bin ja nicht in dem Sinne vom Fach, aber ich glaube wirklich, dass wir je mehr digitaler wir werden, je mehr alles virtueller wird, je komplexer die Welt ist.
00:19:37: Die Menschen lieben die Artefakte.
00:19:40: Sie lieben Schuhe, die schön sind.
00:19:42: Meinen wegen Schumachermeister.
00:19:44: Im Viertel, wo ich wohne, gibt es jetzt ganz junge Schumachermeister.
00:19:47: Sie lieben die Natur und sie lieben eben... etwas das bleibt.
00:19:51: Und das ich immer mal wieder rausgehe.
00:19:53: So collectibles.
00:19:54: Also das war auch meine Idee ursprünglich mit Human.
00:19:58: Wer liebt denn Human?
00:20:00: Wer ist deine Zielgruppe?
00:20:01: Wer ist eure Zielgruppe?
00:20:02: Also in erster Linie sind es schon nach allem, was wir sagen können, strategische entscheideren Entscheidungen ausunternehmen.
00:20:09: Und zwar komplett durch die Bank.
00:20:12: Das sind Mittelständler, das sind von Großkonzernen.
00:20:15: verschiedene Führungsebene durchaus auch schon ein bisschen diese höheren Levels, aber eben auch aus Branchen.
00:20:22: Wissen wir, weil wir auch auf unseren Newsletter viele Zuschraften kriegen, zum Beispiel die eigentlich vermeintlich jetzt so aus, also aus Branchen kommen die ein bisschen unwahrscheinlich sind.
00:20:31: Zum Beispiel hatten wir einen Geschäftsführer, der geschrieben hat vor einiger Zeit aus dem Steinbruch.
00:20:36: Aus dem
00:20:37: Steinbruch.
00:20:38: Ja, Steinbruch.
00:20:38: Krass.
00:20:39: Gibt's auch noch.
00:20:40: Ja, und das ist eben, das ist halt, ja, das ist was Schönes, wenn man so unterschiedliche Menschen erreichen kann.
00:20:46: Voll.
00:20:47: Also ich finde, ich darf kurz noch einhaken.
00:20:50: Darfst du?
00:20:50: Ich finde es deswegen so interessant und das soll jetzt auch gar nicht disfektivlich sein, aber es gibt in vielen Bereichen der unternehmerischen Welt eben Menschen, die aus den Jahrgängen entscheiden, die die Digitalisierung, glaube ich, in der Geschwindigkeit gar nicht mehr richtig einschätzen können.
00:21:05: und sich schnell von Mainstream leiten lassen.
00:21:07: KI alles geil, das müssen wir haben und so weiter.
00:21:10: Und ich finde, wenn dein Magazin dann genau sich an diese Menschen adressiert und am Ende sie auch das besser einschätzen können, weil sie halt auch von einer anderen Seite diese Betrachtung auch noch mal bekommen.
00:21:23: Also grundsätzlich die Effizienz von KI zu verstehen, aber trotzdem die Menschlichkeit und den philosophischen Ansatz.
00:21:29: diesen Aspekt damit reinzubringen, damit sie es besser bewerten können.
00:21:31: Was das bedeutet, dass eigentlich dann für meinen Unternehmen, wenn ich diesen Schritt gehe, mit welcher Konsequenz möglicherweise auch, finde ich, nimmt euer Magazin wirklich einen wichtigen Baustein ein in dieser gesamten Kette.
00:21:41: Weil sonst vieles ungefiltert, einfach so durchrutscht.
00:21:43: KI brauchen wir, implementiert und fertig ab.
00:21:46: Okay, aber dann gehen wir nochmal einen Schritt zurück vielleicht, weil draußen nicht jeder das Magazin jetzt vielleicht auf einem kennt, Human.
00:21:53: Seid ihr ein KI-Magazin?
00:21:55: Ihr heißt aber Human.
00:21:56: Also geht es da um den Menschen im Zeitalter der, ich sage jetzt nicht Digitalisierung, sondern tatsächlich der künstlichen Intelligenz.
00:22:02: Also was ist das Leitmotiv, worum geht es im Heft?
00:22:07: Also absolut, das ist schon mal ziemlich gut beschrieben.
00:22:09: Also wir würden uns tatsächlich verstehen als ein Mind-Shift.
00:22:13: Magazine.
00:22:14: Das heißt, es ist ein Printprodukt, das wirklich dazu einlädt, mal so ein bisschen fundamental die Perspektiven zu schiften und wirklich diese ganze Welt der Technologie, der Digitalisierung, der KI aus einer Perspektive zu betrachten, die im wesentlichen menschlicher Kontext ist.
00:22:36: Wir haben jetzt einen neuen Claim, der Claim lautet, rethink intelligence, reclaim humanity.
00:22:44: Und ich erkläre kurz, was wir damit meinen.
00:22:46: Mensch im Mittelpunkt, du sagtest es schon oder deutet es an, Karsten.
00:22:51: Wir sind angetreten mit Human, diese wahnsinnig spannende KI-Transformation zu begleiten.
00:22:57: Und wir entwickeln und bewegen uns natürlich mit.
00:23:00: Am Anfang ging es nur darum, was für eine Revolution.
00:23:04: Alle sind total barf.
00:23:05: Boah, was bedeutet das für den Arbeitsmarkt und so weiter.
00:23:08: Es war auch noch diese Hypephase ganz am Anfang mit Chatchi B.T.
00:23:12: Jetzt sehen wir aber, es ist ein Stück weit normalisiert.
00:23:17: Die meisten Menschen gibt es so eine neue Studie von OpenAI, nutzen große Sprachmodelle auch im Alltag.
00:23:23: Manche sagen es nicht, aber viele müssen es auch im Beruf und so weit.
00:23:27: Das verändert viel.
00:23:28: Es hat sich normalisiert.
00:23:30: Es wird skeptischer, man sieht auch, es ist eminent geopolitisch auf einmal, also geoeconomisch auch relevant.
00:23:38: Und jetzt sagen wir, das Magazin haben wir zurecht von Anfang an human getauft, weil es jetzt darum geht Mensch und Menschlichkeit, praktisch den Platz da zurück zu erobern oder nochmal sicherzustellen, zu bewahren.
00:23:53: Wo stehen wir jetzt zu diesem Zeitpunkt der Entwicklung?
00:23:57: Und jetzt komme ich zum entscheidenden Punkt.
00:23:59: Ja, warum Human?
00:24:01: Mensch im Mittelpunkt und das heißt für uns, wir wollen kein blödes Human-Washing betreiben, ja, Human AI und so weiter, trustworthy AI.
00:24:08: Das ist nicht so unser Ding, sondern es geht wirklich darum, den Menschen in dieser Welt zu stärken.
00:24:14: Wie machen wir das?
00:24:18: Indem wir vorschlagen und zwar sehr mit einem positiven Spirit, mit einem ganz vielen positiven Wipes, unsere Vorstellung von Intelligenz eben neu zu denken.
00:24:28: Das heißt, wir glauben, wir brauchen beides.
00:24:31: Die menschliche Intelligenz, menschliches Hirn und Herz, Intuition, gepaart mit KI.
00:24:38: Ist das auch so ein bisschen die Angst von uns allen, dass wir irgendwann nur noch Co-Pilot in diesem Leben sind, wenn die Maschine, sag ich es jetzt mal, alles übernimmt?
00:24:46: Weil du sagst, Für mich ist der Hype immer noch da, vielleicht weil ich nicht so tief drin stecke in dem Thema.
00:24:52: Natürlich geht das an keinem vorbei, aber für mich ist es nach wie vor ein Hype-Thema.
00:24:57: Und so ein bisschen ja auch getrieben, so ein Schwarz und Weiß.
00:25:00: Entweder die Welt geht komplett zugrunde an dem ganzen Thema oder sie ist die Rettung...
00:25:06: Sehr gut beschrieben.
00:25:07: Das sind die Boosters auf der einen Seite, die sagen ja, Chaka, ja, die Superintelligenz kommt, boah, alles wird super.
00:25:14: Und die anderen, die DOOMers, die sagen... Das Ende ist nah.
00:25:17: Nein, also so ist es natürlich nicht.
00:25:19: Und was wir eben merken auch mit Tüm, was ich speziell auch gelernt habe, ich lerne wahnsinnig viel.
00:25:24: Also durch die vielen Gespräche, ganz, ganz viele Personen, Menschen, Interviews, Persönlichkeiten in den Magazinen.
00:25:32: Die Sache hat sich entwickelt.
00:25:33: Am Anfang haben wir immer gefragt, wie gut ist die KI, wie schlecht ist die KI und wie schnell können wir die Dinge noch machen, wie produktiv, effizient, wie effektiv.
00:25:41: Die Frage ist immer noch da.
00:25:42: Aber jetzt merken wir speziell auch bei Veranstaltungen, die wir rund um das Magazin machen, speziell auch Talks mit Führungskräften und so weiter, dass die Diskussion sehr schnell dann von der KI auch von der Frage gut oder schlecht.
00:25:56: Weltrettung oder Weltuntergang schiftet, mein Schiff, zu dieser großen Diskussion darum, wie gehen wir denn mit dieser Technologie um?
00:26:07: Also wir merken mehr und mehr, es ist eigentlich eine Frage des Mindsatz, der Kultur von Unternehmen und eben der Art und Weise, wie wir die Frage beantworten, was wollen wir überhaupt von der KI?
00:26:20: In unserem Bereich, aber vielleicht auch in der Gesellschaft insgesamt, in der Wirtschaft.
00:26:25: Marc, bevor du die nächste Frage schätzt, kommt mir gerade ein Gedanke, weil das glaube ich ganz gut passt.
00:26:30: Du würdest unterstreichen, wenn wir draußen sagen, überlast die KI nicht nur den Programmierern, sondern wir brauchen Soziologen, wir brauchen Psychologen, wir brauchen Philosophen, die das mitgestalten.
00:26:44: Würdest du das unterschreiben?
00:26:45: Absolut.
00:26:46: Also ich glaube, das ist die Zeit und es ist auch... Ein Grund, warum ich diese Zeit so wahnsinnig spannend finde und man mich so lohnend finde, auch in dieser Zeit leben zu dürfen.
00:26:55: Ich glaube wirklich, diese ganzen komplexen Probleme angefangen mit der Frage, wie können wir KI wirklich gut machen?
00:27:02: ist eine Frage sozusagen der Überwindung von sektoralen Logiken hin zu einem wirklich lustvollen, fachlichen Miteinander, nicht gegeneinander.
00:27:14: Ich glaube, niemand kann es sich mehr leisten, in keinem Bereich mehr zu sagen, nee, interessiert mich nicht.
00:27:18: Also Technologie interessiert mich, Philosophie interessiert mich nicht oder was auch immer, sondern jetzt ist wirklich die Zeit des Dialogs und des voneinander Lernens.
00:27:26: Lernen ist überhaupt der Schlüssel, das klingt dann schon wieder so blöd nach Schule, aber ... Also, wozu sind wir auf der Welt?
00:27:33: Dass wir die Welt ein bisschen weiser verlassen, vielleicht, als wir sie betreten haben?
00:27:37: Ich weiß
00:27:38: es
00:27:38: nicht.
00:27:39: Das ist ja der Satz, den wir als Kinder immer alle gehasst haben.
00:27:42: Aber alle
00:27:42: lernen sich für die
00:27:43: Schule.
00:27:44: Furchtbar, ja, aber
00:27:45: ist so.
00:27:45: Über diesen Aspekt könntest du jetzt wahrscheinlich drei bis vier Stunden lang philosophieren.
00:27:50: Also wir formulieren das so einfach, dass es diese Menschen braucht und diesen Regelkreis, in der sich die KI bewegt.
00:27:56: Das Problem ist einfach nur, dass sich die KI so schnell weiterentwickelt.
00:28:00: Und auch da wieder Menschen sitzen, die das gar nicht beurteilen können, die aber an Positionen sitzen, wo sie genau das einfordern müssten, eigentlich diesen Dialog, also anderes Thema, aber gleicher Effekt war damals Social Media, die Reglementierung für Social Media, alles versäumt im Prinzip.
00:28:16: Also viele Dinge, die wir heute...
00:28:18: Das soll wir daraus lernen.
00:28:19: Genau,
00:28:20: genau.
00:28:20: Und das ist genau das Thema, dass eben dieses kritische Auseinandersetzen mit dem Thema KI und die Möglichkeiten, die daraus entstehen, für mich eigentlich... gar nicht geführt wird oder wenn nur so, dass man es nicht mitkriegt, sondern eigentlich steht immer nur der technologische Fortschritt, den die KI mit sich bringt und alles positive.
00:28:38: Wie es jungen,
00:28:39: ganz genau.
00:28:40: Da geht es wirklich ums Differenzierter.
00:28:41: Wir sind
00:28:42: wirklich
00:28:42: angetreten, wir wollten Mut machen, gerade auch für den Innovationsstandort Deutschland und Europa.
00:28:47: Weg vom Defitismus, weg von dieser L'Amoyance.
00:28:50: Wir sind ja sehr gut.
00:28:51: Also gerade wir Deutschen im Jammern.
00:28:53: Wir jammern über alles.
00:28:54: Und wenn uns nichts mehr einfällt, worüber wir jammern, sollten dann jammern wir das wir jammern.
00:28:59: Ich nenne das das Metayammern.
00:29:01: Das möchte ich hier an dieser Stelle mal einwerfen.
00:29:03: Nein, also... unbedingt auf der einen Seite, glaube ich, brauchen, müssen wir wirklich viel, viel größer denken, weil das ist ja auch etwas, das uns die KI ermöglicht.
00:29:12: Je mehr sie uns, also ich meine, wenn man mal so Machtdynamiken weglässt, je mehr sie uns theoretisch Routinen abnimmt, desto mehr haben wir wieder die Möglichkeit, Mensch zu sein, groß zu denken.
00:29:23: Und ich glaube, das ist wichtig, diesen Mut, gerade in Deutschland, dieses Positive.
00:29:28: Also ich bin eher, du sagst das ist sehr leidenschaftlich und deswegen, also ich denke, wir haben keine Zeit.
00:29:33: zu verlieren, worauf warten
00:29:35: wir, und
00:29:36: auf der anderen Seite aber natürlich müssen wir ein bisschen kritisch bleiben, weil es ist ein Riesenmachtthema, denken wir an USA, denken wir an China, denken wir an die Bizheps.
00:29:47: Das wäre jetzt mein nächstes Thema an dem Kontext gewesen, überlassen wir das alles wieder einigen wenigen US-Konzernen und Firmen und machen uns von den abhängigen Fallen am Ende und das hat das ja schon bei Chatchi Petit nachweislich gegeben.
00:29:59: dass gewisse kritische Dinge einfach ausgeblendet wurden.
00:30:02: Also der, der am anderen Ende die KI-Form natürlich dadurch auch natürlich Meinungsbildung betreiben kann, indem er halt eben die KI...
00:30:10: Ja, aber gibt es überhaupt zwischen USA und China?
00:30:13: Gibt es da noch einen?
00:30:14: Wir können damit reden.
00:30:15: Ich weiß es nicht.
00:30:15: Ich bin nicht so tief drin, aber ich habe
00:30:17: eine
00:30:18: Frage.
00:30:19: Wir müssten halt mal anfangen, ob wir da jemals hinkommen.
00:30:22: Weiß man nicht, aber wir haben ja keine dummen Menschen hier leben, sondern wir haben hier auch gute Wissenschaftler.
00:30:27: Das Problem ist einfach nur, dass wir uns so schnell zurücklehnen und die Technologie schon da ist annehmen und uns dann immer denken, wo ist da noch Platz für
00:30:34: mich?
00:30:35: Völlig richtig.
00:30:36: Das ist Passivität, teilweise auch voraus allender Gehorsam.
00:30:40: Zwischen China und USA liegt Europa.
00:30:42: Wir glauben ganz fest an Europa.
00:30:44: Thema technologische Souveränität ist jetzt auch ganz heiß in vielen, in den meisten Unternehmen eigentlich.
00:30:51: Und wir haben jetzt neu auch in Jumen deswegen ein englischsprachigen Europateil, wo wir uns genau damit befassen.
00:30:58: Was sind die Chancen jetzt für Europa?
00:31:00: Was können wir von China auch lernen?
00:31:02: Auch da wieder konstruktiv für unsere Schüsselindustrie, angefangen mit Automotive natürlich.
00:31:09: Und nein, also ich denke grundsätzlich auch da wieder jetzt mal runtergebrochen, so auf meine persönliche Haltung wäre wirklich, du hast keine Chance, also nützlich.
00:31:18: Ja, genau.
00:31:19: Also was?
00:31:20: immer nein, wenn du nix machst, machst nein, aber wenn du wenigstens was machst und du scheitest, dann ist es so wie vorher, aber die Chance etwas zu schaffen, die ist auf jeden Fall gegeben.
00:31:30: Wenn wir auf Jume noch mal zurückkommen... Magst du uns einen kleinen Einblick geben, wie entsteht eine Ausgabe bei Human und auf welches Netzwerk könnt ihr vielleicht auch zurückgreifen, einen spannenden Gast beitragen und so weiter und so fort?
00:31:40: Also wir sind ein sehr kleines Team.
00:31:43: Wir beobachten sehr stark die Entwicklung international.
00:31:48: Also auch das ist vielleicht was Besonderes an Human.
00:31:50: Es ist ein Magazin natürlich für den deutschsprachigen Raum, für Europa.
00:31:55: Aber wir haben von Anfang an gesagt, wir müssen immer wieder dieses muffige, muffige Deutsche... Ich bin nicht Bayern, also nichts gegen die Deutschen.
00:32:05: Aber wir neigen ein bisschen dazu, dass wir oftmals ein bisschen zu muffig und zu saturiert sind.
00:32:11: Wir wollen das aufbrechen.
00:32:12: Immer Mindshift, immer wieder neue Richtungen gehen.
00:32:16: Und deswegen, weil du sagst, Netzwerk, also unsere Contributors, Fremdautoren, aber auch unsere vielen, vielen Interviewspartner, nochmals.
00:32:24: Dialog ist so wichtig.
00:32:25: Das Magazin ist voller, sehr interessanter Persönlichkeiten, die wir aber im Dialog befahren.
00:32:31: Textformen, die wir sehr adäquat finden.
00:32:34: Und die finden wir tatsächlich über, also im Netzwerk, die finden wir über das Thema.
00:32:40: Weil KI nicht so sehr verbindet wie die Menschen.
00:32:43: Und was ich seit im Jahr ist, wirklich durch die Auseinandersetzung mit der KI-Technologie gelernt habe, ist, was du am allermeisten lernst, ist, was es bedeutet, ein Mensch zu sein.
00:32:54: Und diese wahnsinnig spannende Frage.
00:32:56: Und insofern, ja, es ist tatsächlich seit Jahrzehnteinzwanzig ein Riesen-Netzwerk auch international entstanden an Menschen, die sofort sagen, das ist ein interessantes Konzept.
00:33:07: Das gibt es so noch nicht.
00:33:09: Das ist irgendwie mal was anderes.
00:33:11: Und ich glaube wirklich, das ist auch... inspiriert, wenn man sagt, der sich trage dabei als Interviewpartner oder als Essayist, meinen Wegen.
00:33:21: Ja, dieses Thema nochmal auf eine andere Weise weiterzutragen, auch in die eigenen Bereiche.
00:33:28: Und jetzt habt ihr immer einen thematischen Schwerpunkt auf dem Heft, in der Regel.
00:33:33: Und man wird es vertrauen.
00:33:36: Wie geht ihr das an?
00:33:37: Also, wir kommen zu dem Thema und wie bereitet ihr das Thema dann inhaltlich auf?
00:33:41: Also, die Richtung ist eben... immer vom Menschen zur KI und nicht umgekehrt.
00:33:48: Und das Thema Vertrauen ist einfach das Thema.
00:33:52: Ich würde sagen, speziell seit jetzt Anfang.
00:33:55: Aber im Jahr zwei tausendfünfundzwanzig liegt so dermaßen in der Luft.
00:33:59: Das beschäftigt alle Menschen, auch vielleicht Menschen, die jetzt vielleicht noch nicht so nah aus irgendwelchen Gründen mit mit sich mit KI befasst haben.
00:34:07: Es ist erst mal natürlich demokratipolitisch ein ganz wichtiges Thema.
00:34:12: Es ist ganz relevant natürlich, was KI betrifft.
00:34:15: Wir sprechen ja eben von Trustworthy AI, wie vertrauenswürdig ist die Technologie, aber eben mehr und mehr auch, was eben mehr unser digitaler, je virtueller auch unser Leben und Arbeiten wird, wie ist eigentlich das Vertrauensverhältnis zu uns Menschen zueinander?
00:34:34: Was können wir tun, um sozusagen auch die richtige Balance zu halten zwischen Vertrauen und gesunden Misstrauen?
00:34:42: Das hat uns sehr beschäftigt.
00:34:44: Wir hatten das Eingangsjahr mit meiner kleinen Schraube, die gerissen ist, und ich war nicht mit Gott froh, dass ich nicht bei dem KMH irgendwo mit den Kindern in den Mauer eingeschlagen bin.
00:34:53: Das heißt, ein Grundvertrauen hat man immer.
00:34:56: Die Frage ist jetzt beim Thema KI.
00:34:58: Brauchen wir da auch ein Grundvertrauen?
00:35:00: Oder geht das darüber hinaus?
00:35:03: Also ich denke, das Stichwort ist auch da wieder Kontext.
00:35:06: Es kommt drauf an.
00:35:08: Es kommt auf den Kontext an.
00:35:10: Und ich glaube, wir neigen auch dazu, vielleicht auch speziell, wir Deutschen, wir sehr Prinzipien treu sind.
00:35:15: ... zu absolut
00:35:17: zu denken.
00:35:17: Die Deutsch kommt nicht gut weg hier heute.
00:35:19: Nee, also, Entschuldigung.
00:35:21: Ich finde, es ist richtig jetzt in dieser Zeit ein bisschen selbstkritisch.
00:35:24: Absolut.
00:35:24: Daher wollen wir auch einen Aufbruch.
00:35:27: Also Vorsprung für Mutige.
00:35:29: Auch dafür stehen wir.
00:35:30: Wir brauchen mutige Menschen, die auch selbstkritisch sind.
00:35:33: Von da kann ich dann alles bauen.
00:35:35: So, also die Frage war jetzt, ob
00:35:37: wir zunächst mal einen Grundvertrauen brauchen ... ...
00:35:40: für den KI
00:35:41: oder eher ... immer kritisch rein.
00:35:44: Genau.
00:35:44: Also wie gesagt, ich glaube, Prinzipien treue ist gut.
00:35:47: Aber ich glaube, wir dürfen nicht aus der Prinzipien treue so eine Art Werte- oder Moralabsolutismus machen.
00:35:55: Und ich glaube, gerade auf was Vertrauen betrifft.
00:35:58: Wenn man ein Beispiel aus dem Alltag nimmt, Vertrauen ist nicht absolut.
00:36:02: Ich kann im Job zum Beispiel einen Menschen vertrauen, weil er sehr kompetent ist in bestimmten Bereichen, in anderen vielleicht nicht.
00:36:10: Und genauso ist es auch in Freundschaften und so weiter.
00:36:13: Wenn man das jetzt philosophisch hinterfragt, was ist denn aus deiner Sicht Vertrauen?
00:36:16: Ist das ein Gefühl oder ist es eine Entscheidung für irgendetwas?
00:36:20: Oder ist
00:36:20: es einfach da?
00:36:21: Nein, auf keinen Fall, das würde ich nicht sagen.
00:36:23: Ich würde sagen, es ist erst mal eine Haltung, eine mutige Haltung, mit der ich einen Schritt ins Ungewisse plane, ohne zu wissen, was mich erwartet.
00:36:35: Also in die Zukunft gerichtet?
00:36:37: In
00:36:37: die Zukunft gerichtet.
00:36:39: Es ist sozusagen ja auch, also würde ich nicht sagen, es ist ein Gefühl, es ist dann, wenn ich sage, ich habe diese Haltung des Vertrauens.
00:36:48: Es ist eine Art, wie auch der Soziologe Georg Simmel so schön gesagt hat, ein Zustand zwischen Wissen und Nicht-Wissen.
00:36:54: Aber ich wähle ihn freiwillig.
00:36:56: Und ich mache mich damit natürlich verletzlich.
00:36:59: Aber
00:37:00: was ist die Alternative?
00:37:02: Also Niklas Luhmann, ein anderer sehr wichtiger Soziologe der Wohntesystemtheoretiker.
00:37:07: Niklas Luhmann sagte ja so schön, Vertrauen dient der Komplexitätsreduktion, vereinfacht Prozesse.
00:37:14: Wo kommen wir denn dahin?
00:37:16: Wir haben in Deutschland kein Problem.
00:37:17: Das ist immer schon wieder bei Deutschland.
00:37:18: Entschuldigen.
00:37:18: Aber es gibt einfach so viele gute Beispiele.
00:37:21: Bürokratie.
00:37:22: Wo kommen wir denn, wenn ich für alles ein Formular ausfüllen muss?
00:37:27: Wenn gar nichts mehr über Vertrauen läuft.
00:37:30: Insofern ist es so ein Schmierwindlis.
00:37:32: Man könnte fast auch sagen, es ist die unsichtbare Infrastruktur von Wirtschaft und Gesellschaft.
00:37:37: Wir wären wahrscheinlich sehr einsam, wenn wir nicht vertrauen würden, weil dann gehst du ja gar nicht mehr vor die Tür und du traust dich nicht mit Menschen zu sprechen, weil du Angst hast, verletzt zu werden, enttäuscht zu werden.
00:37:47: Ja, also ich glaube, es gibt, wie du das schon gesagt hast, unzügige Stufen von Vertrauen.
00:37:50: Also ich glaube, dass Vertrauen nicht ein Begriff ist, der in seiner Intensität in jede Richtung gleich wirkt, sondern ich sage, wenn ich das jetzt auf eine KI und den Nutzen fühle, fühle ich mich sicherer.
00:38:03: Wenn ich mit Chatchi Bidi ein Thema bearbeite, das ich selber sehr gut beurteilen kann, da habe ich einen Grundvertrauen.
00:38:10: Aber wenn ich in Bereiche gehe, wo ich mir unsicher bin, lässt das auch nach, weil natürlich schon bekannt ist, das bleiben wir mal jetzt bei der KI, gerne auch halizoniert wird und zwar so gut, dass du es dann nicht mehr unterscheiden kannst.
00:38:22: Also kannst du ja mal... Also ich habe sehr früh bei Chatchi Bidi mal eingegeben, was ist eigentlich der MZV?
00:38:28: Und dann wurde der in Hamburg verortet, weil da eben große Verlag, arbeit ihr nur mit Logik.
00:38:33: Und wo du dann relativ merkst, da musst du halt aufpassen.
00:38:37: Und deswegen glaube ich, das wäre auch die Frage, wenn wir sagen, wir vertrauen KI, also können wir das überhaupt oder vertrauen wir eigentlich den Menschen dahinter.
00:38:46: Genau, in geraden, wie du völlig richtig sagst, Marc, du musst mir einfach nur mal mit gesunder Menschen verstanden.
00:38:52: Ist so wichtig und so unterschätzt.
00:38:55: Wie musst du kein Intellektueller sein, um einen gesunden Menschen Verstand zu haben?
00:38:59: Mich einfach mal fragen, was können Sprachmodelle basieren?
00:39:02: auf Wahrscheinlichkeiten?
00:39:03: Das heißt, ich kann im Bereich, wo ich mich auskenne, wie du sagst, natürlich.
00:39:07: Arbeitet man mit LGBT, man kontrolliert es, man prüft es, man fragt, mit dem gesunden Menschenverstand kann das sein.
00:39:14: In anderen Bereichen, z.B.
00:39:15: bei Rechen auf.
00:39:16: weil sie nicht, ob das unbedingt richtig wäre.
00:39:18: Also für mich ist das aber genau das Problem.
00:39:20: Dabei ist die Katze so ein Stück weit halt echt in den Schwanz bei dieser Logik.
00:39:26: Mal im Ernst, ist es wirklich so, dass wir sofort hinterfragen?
00:39:30: Also hinterfragst du sofort, Rebecca?
00:39:32: Also allein, wenn ich mit meinem Handy... Was bei Google eingebe Frage, dann hab ich erst mal meine, ich hab mal ein kleines Handy noch, so ein Mini.
00:39:39: Da ist mal, seh ich nix mehr, außer das vorgeschriebene KI-Ding von Google.
00:39:43: Da drunter kommt da nix mehr.
00:39:44: Da kommt kein Link, gar nichts.
00:39:46: Für mich erst mal so ein Hinweis, okay, da ist schon alles da drin, ich muss nix mehr prüfen, das ist alles schon vorgeprüft.
00:39:52: Das ist ja die Angst, oder?
00:39:53: Das wäre meine Angst, weil ich meine, wie
00:39:55: gehen wir damit um?
00:39:56: Das ist ja genau, deswegen meine ich, dass mit Katze beißt sich in Schwanz, weil am Ende ... wird ja die Gesellschaft aus meiner Wahrnehmung gerade zur Passivität erzogen.
00:40:04: Also alle
00:40:05: digitalen Medien reden ja, also geben dir ja Welten vor, in die du dich einfinden soll, soll es möglichst wenig hinterfragen.
00:40:13: Und das meine ich, wenn du so eine KI implementierst mit Katzen in den Schwanz, wenn wir uns gleichzeitig eine Generation erziehen, die weniger nachdenkt, sondern vielmehr das aufnimmt, was einem erzählt wird, ist das halt eine absolute Gefahr.
00:40:27: Ganz genau.
00:40:28: Auch deswegen gibt es Human.
00:40:29: Ich stelle dir total zu.
00:40:30: Auch deswegen gibt es Human.
00:40:31: Es ist ganz klar, die Gefahr, es gibt ja mittlerweile auch zahlreiche Studien.
00:40:34: Das KI, also wir verblöden.
00:40:37: Genau durch diese... diese angenehme, also wie beim Catering.
00:40:41: Wir kriegen alles auf das Befehl hier und wir müssen nur noch irgendwie tippen und klicken, eigentlich müssen wir gar nichts mehr machen.
00:40:46: Wir können in unseren Sesseln sitzen, wir können alles bestellen, alles macht die KI, jetzt haben wir dann bald unsere Brillen und so weiter.
00:40:52: Und ja, also das ist eine totale, es ist extrem gefährlich für Kultur, für Zukunft, für Innovation.
00:41:01: Nein, und deswegen ist es eben auch wiederum so eine spannende Zeit und es ist jetzt wirklich an uns.
00:41:05: ja, wir Erwachsenen, ich habe jetzt keine Meine Kinder, aber gerade deswegen, ist mir das so wichtig.
00:41:11: Weil ich möchte nicht, dass ich meine Patentöchter oder die Enkel meiner Freundinnen, dass die alle vollkommen verblödet sind.
00:41:20: Und dann irgendwie, nee, nee, das machen wir
00:41:22: nicht.
00:41:22: Aber das ist ein echter Erziehungsauftrag.
00:41:24: Absolut.
00:41:26: Das ist genau die Gefahr.
00:41:28: Das ist immer so einfach, ein Erziehungsauftrag.
00:41:30: Jetzt bleibt es wieder bei den Eltern, die den Erziehungsauftrag haben.
00:41:34: Die erste Zündungsschufe war Social Media, jetzt haben wir die zweite Zündungsschufe, jetzt sind wir durch Social Media schon so irgendwo, ich will nicht sagen eingeschränkt, aber wir gucken die Videos auf TikTok und glauben ja mittlerweile auch über TikTok Fakten oder gute recherchierte Fakten transportiert werden, das glauben ja viele.
00:41:52: Und jetzt haben wir KI.
00:41:53: Also wir werden ja immer weiter getrimmt in diese Richtung.
00:41:56: Und wenn man dann aus Amerika hört, Trump, der sagt, wir dürfen KI nicht regulieren, weil das ist ja irgendwie auch das, worüber wir gerade reden.
00:42:02: Müssen wir das irgendwo regulieren?
00:42:04: Müssen wir das Spiel regeln entwickeln?
00:42:06: Trump sagt auf gar keinen Fall, weil dann überhaupt uns China.
00:42:09: Also wo reden wir da noch mit?
00:42:12: Also, um da nochmal auf den Anfang zurückzukommen, das ist natürlich jetzt ein weites Feld, das du aufgespannt hast.
00:42:17: Ja, von Kindererziehung bis zu Donald Trump.
00:42:20: Also, ich beginne mal bei der Kindheit.
00:42:24: Also, völlig richtig, ja, die Eltern, die sind nicht... wieder alles nur ist die Schuld der Eltern oder die Schuld der Mutter oder was weiß ich, sondern überhaupt nicht.
00:42:33: Und ich glaube einfach, aus meiner Sicht, gerade weil ich eben keine Kinder habe, wäre sozusagen meine Intuition, ich glaube, eine gute Erziehung würde... auch darin bestehen, dass auch Kinder ihre Eltern ein bisschen mehr mit erziehen.
00:42:47: Also wir haben ja eh auch in der jungen Generation, wir haben ja mehr so partnerschaftliche Verhältnisse als Eltern können, was super ist.
00:42:53: Aber ich glaube, also in der Wirtschaft gibt es ja in diesem Begriff Reverse Mentoring.
00:42:57: Also das sozusagen nicht nur der älteren wie die jüngeren, was bei uns sind auch umgekehrt.
00:43:01: Ich glaube, wenn wir mehr auch in den Familien sprechen und auch lernen, wie gehen denn meine Kinder eigentlich damit um?
00:43:08: Und ist es wirklich so?
00:43:09: Ja, die sind alle jetzt schon alle aus wie Kim Kardashian, also die Mädchen und die Jungs sind alle Gamer und haben ihre Sixpacks und so weiter.
00:43:18: Das ist alles so normiert, aber weit gefehlt.
00:43:20: Also das ist eben auch für mich dieses große Geschenk mit Human von Anfang an.
00:43:26: Pauschal scheint es immer so, alles ist schwierig, alle werden irgendwie so... Eingeordnet, im Schubladen, alle werden geframed.
00:43:34: Sobald du anfängst, mit Menschen zu sprechen.
00:43:36: Ob das Expertinnen sind, Experten.
00:43:38: Ob das deine eigenen Kinder sind.
00:43:40: Sobald du zuhörst, ist wieder alle Philosophie beginnt mit dem Staunen, mit diesem Unvoreingenommen.
00:43:45: Jetzt lass uns mal sprechen und so.
00:43:47: Wie siehst du das?
00:43:48: Und dann glaube ich, dass auch Kinder heute Eltern sehr viel beibringen können über die Zeit, in der wir leben.
00:43:56: Und dann können Eltern wiederum auch besser einwirken auf die Kids.
00:44:00: kritisch bleiben
00:44:01: glaube ich auch.
00:44:02: also daran schließt sicher die frage einfach an.
00:44:04: würde es zu sagen das technologie auch dazu führen kann dass wir uns selbst vertrauen dass wir es verlieren besser gesagt uns selbst zu vertrauen sondern dass wir mehr auf das trauen was wir da lesen als auf die eigene erfahrung?
00:44:16: und
00:44:17: Also auch da würde ich wieder sagen, es kommt darauf an.
00:44:20: Es kommt auf eine bestimmte Kultur an im Unternehmen in der Gesellschaft.
00:44:24: Ich glaube zum Beispiel nicht auch an diesen Mythos technologischer Neutralität, sondern ich glaube schon, Technologie ist immer ein Ausdruck des Wirtschaftssystems und des Gesellschaftssystems, in dem wir leben.
00:44:37: Und was meine Erfahrung war, seit wie gesagt den wirklich zahlreichen Events, die wir gemacht haben mit Human zum Thema KI, Digitalisierung, Mensch.
00:44:45: dass je technischer eine mein wegen Podiumsdiskussion geführt wird, mit je mehr Techies und je mehr auch mein wegen Leuten aus HR und so weiter es darum geht, ja was was kann die Technik wie effizient wie Podium Motivität kann es sein, dass so mehr ist dann am Rande, ja bei dem anschließenden Gesprächen wird alles dann plötzlich ganz persönlich, ja und und ich habe wirklich so das Gefühl Es ist dann genauso, dass gerade weil dieses alles, dieses sich zu sehr der Technologie vertrauen oder sich dahingeben, dass es dann irgendwie sehr schnell auch den Menschen dann wiederum, ja, ich will jetzt nicht sagen, vielleicht Langwald, aber ihn doch sozusagen incentiviert, also ihn motiviert, wieder seinesgleichen zu suchen und dann wieder... zurückzugehen zu diesem ganz analogen Gespräch und sich auszuholen.
00:45:35: Wie geht es dir eigentlich damit?
00:45:37: Und wie sehr vertraust du eigentlich deine eigene Intuition?
00:45:40: Wie vertraust du eigentlich deinen Mitarbeitenden und so weiter?
00:45:43: Das ist hochinteressant.
00:45:45: Das glaube ich.
00:45:46: Wenn man jetzt noch das unterschiedliche Bildungsniveau mit dem Spiel bringt, also Menschen, die einfach groß geworden sind, Dinge zu hinterfragen und Menschen, die das eben nicht so gelernt haben, muss man ja auch nochmal darüber nach welchen Strategien verfolgt man dabei.
00:46:00: damit man das genauso leben kann, wie du es gerade beschrieben hast.
00:46:03: Genau.
00:46:03: Und welche Verantwortung ist eben tatsächlich auch bei den Entscheidern, bei den Entscheidern?
00:46:09: Wirklich auch ein ganz großes Thema.
00:46:11: Unsere Zeit für Fairness, für Gerechtigkeit zu sorgen.
00:46:13: Auch, dass KI kein Erste-Welt-Thema bleibt.
00:46:17: Das geht gar nicht.
00:46:20: Wir haben alle eine wahnsinnige Aufwand.
00:46:22: Und jetzt erst verstehen wir wirklich, was es bedeutet, erwachsen zu sein.
00:46:26: Wir sind alle über Achtzehn.
00:46:28: Und jetzt ist die Zeit wirklich wach zu sein, denke ich.
00:46:30: Und das ist aber keine Zubotung, wie wir auch in Deutschland oft gerne denken.
00:46:34: Das Leben ist eine Kette aus ununterpro- brauchen im Problemen, sondern es ist ein Geschenk, ja, jetzt nochmal Verantwortung auch ganz anders zu denken, eben in Kombination mit Vertrauen.
00:46:45: Das heißt ja, wenn wir über das Thema Vertrauen sprechen, klar, muss ich irgendwo in Richtung der KI in Vertrauen haben, aber da stellt sich mir schon wieder die Frage, kann ich denn irgendwas technischem überhaupt vertrauen?
00:46:57: Kann ich das oder vertraue ich dann eher den Menschen hinter der KI?
00:47:02: oder muss ich mir selbst vertrauen, eben genau die richtigen Fragen zu stellen, die eben kritisch sind, um zu hinterfragen, was ich da gerade mache und was mir davor gesetzt wurde als Anwender dieser KI.
00:47:12: Machen wir uns da nichts vor.
00:47:13: Wo sind denn die, die die KI steuern?
00:47:15: Das sind ja nicht wir.
00:47:16: Das sind ja die großen Tech-Unternehmen.
00:47:18: Also vertraue ich jetzt, muss ich mir mehr vertrauen oder kann ich solchen Menschen vertrauen wie einem Elon Musk oder einem Zuckerberg, dass die das schon gut machen?
00:47:27: Weil am Ende ist, wie immer, viel Macht in der Hand von wenigen Gefährlich.
00:47:33: Also wie wem vertraue ich am Ende?
00:47:34: Vertraue ich?
00:47:35: Wem vertraue ich?
00:47:36: Na ganz klar, also ich würde auch jetzt nicht unbedingt Elon Musk vertrauen.
00:47:41: Ich würde erst mal sagen, auch da wieder gesunder Menschenverstand, wenn es um diese große und wichtige Frage geht, sollte ich mir das erstes mal klarmachen, es geht um Milliarde.
00:47:52: Das ist eine Riesengeschäft und wenn es um Geld geht, dann geht es um Macht völlig klar.
00:47:58: Und schon mal da ist ein gesundes Misstrauen angebracht.
00:48:01: Ich glaube aber, man sollte sich sozusagen nicht abschrecken lassen, davon, dass man immer nur die ganz große globale Ebene betrachtet, sondern man wirklich schauen situativ in meiner eigenen Situation, in meinem eigenen Kontext, im Unternehmen, in meinem Bereich.
00:48:15: Wie gehe ich mit der Technologie um?
00:48:18: Natürlich, welche Sätze ich ein?
00:48:20: Wie gehe ich damit um?
00:48:21: Und vor allen Dingen auch, wie geht überhaupt mein Unternehmen damit um?
00:48:25: Deswegen meinte ich eben vorhin so, es ist so wichtig, dieses Thema Mainz und dieses Thema Kultur.
00:48:30: Es ist entscheidend, gerade für uns, ja, ich sage jetzt mal, Zwerge in Deutschland, in Europa, uns klarzumachen, was wollen wir von der KI?
00:48:39: Was können wir mit ihr tun?
00:48:41: Was wollen wir mit ihr bewirken?
00:48:43: Und insofern ist auch das ... keine Frage, die sich nur sozusagen der oder die Einzelne an sich selbst stellen sollte, sondern das ist auch wirklich etwas, eine Frage des Dialogs und eben auch dessen, dass man wirklich schon auch, glaube ich, über die einzelnen Bereiche hinweg in einem Unternehmen zum Beispiel sich verständigt und austauscht.
00:49:04: Immer wieder Perspektivwechsel, Mindshift.
00:49:08: Rebecca, können wir uns selbst Vertrauen verlieren?
00:49:13: So im Kontext der KI, die da kommt.
00:49:16: Wenn wir es zulassen, also auch das ist wieder eine Frage der Lebensführung und der Inspirationen, die wir zulassen, auch der Offenheit, mit der wir in die Welt gehen.
00:49:26: Und es ist natürlich immer viel einfacher zu sagen, ja, ich halte mich ans Gewohnte und das kommt halt so und ich kann eh nichts machen.
00:49:33: Also es tut mir herzlich, ja, das ist wirklich dieses Thema Haltung.
00:49:36: Es wird in diesen Tagen so viel moralisiert und so viel über Werte gesprochen und so weiter, aber ich glaube schon, es ist wirklich... Immer wieder neu.
00:49:43: Es ist wie eine Übung, wie ein Experiment.
00:49:45: Immer wieder neu sozusagen sich zu justieren.
00:49:48: Jetzt habe ich neulich was gelesen.
00:49:51: Schreibt das Thema Vertrauen vielleicht nur ganz am Rande.
00:49:54: Aber gerade der Umgang mit dieser Technologie, wie man mit auch so Sprachassistenten reden soll.
00:50:01: Da lese ich dann, man soll die schlecht behandeln.
00:50:04: Also man soll sagen, das hast du falsch gemacht, mach's richtig.
00:50:07: Also man soll da schon richtig reingehen.
00:50:09: Und da frage ich mich, was macht das mit uns als Mensch und mit uns als Gesellschaft, wenn wir eine Großteilung unserer Zeit mit einem Chatbott reden und denen aber nicht so ansprechen, wie wir es gewohnt sind als Mensch?
00:50:21: Hüpfigkeitsform.
00:50:22: Also, das hört sich schrecklich an.
00:50:24: Also, ich muss sagen, ich hab's noch nicht gehört, aber furchtbar, ja.
00:50:27: Und ich glaube, was auch Philosophisch spannend ist, aber was auch tatsächlich... generell arbeitstechnisch wahnsinnig immer noch ungeklärte Frage ist, ist die Frage, die so ein bisschen indirekt jetzt in deinem Impuls drin lag, was für eine Art von Beziehung haben wir eigentlich zu diesen Chatbots?
00:50:46: Ist ja völlig ungeklärt, weil das ist ja nicht mal der Status geklärt.
00:50:49: Es ist kein Mensch, es ist eine Maschine, aber es ist eine sogenannte intelligente Maschine.
00:50:54: Das ist unklar.
00:50:55: Also ich würde sagen, aus der Menschenperspektive jetzt herkommend.
00:50:58: Alles, was wir sozusagen trainieren, also eben in dem Fall, also wir behandeln die KI schlecht, also wir sind frech zu ihr, wir sind wütend, wir peitschen sie und so weiter, das kommt wieder auf uns zurück, das ist eine Resonanz, also das würde ich unbedingt abraten.
00:51:15: Da bin ich genauso, da würde ich auch immer sagen, das ist vielleicht eine Empfehlung, die muss man nicht wahrnehmen.
00:51:21: Also es gibt so ein paar Kleider, ich sage, das Höflichkeitsfloss, zum Beispiel unfassbar viel Rechenleistung.
00:51:27: Bitte
00:51:27: und danke und so, das kann ich ja noch nachvollziehen.
00:51:30: Aber selbst da finde ich, wenn man so betrifft die Frage, aber die kommende Generationen, also unser eins ist so sozialisiert, dass ich mich damit total schwer tue, auch nicht mal bitte oder danke zu sagen, würde ich nie machen.
00:51:42: Also kommt einfach so raus.
00:51:43: Aber ich gebe dir recht, wenn jüngere Generationen mit sowas aufwachsen und sowas erzählt bekommen, geht es vielleicht leichter von der Hand und dann fällt es im Alltag halt auch schwer, diese Höflichkeitsfloskeln dann anzuwenden.
00:51:54: Ja, echt ist es so.
00:51:56: Rebecca, wenn Vertrauen jetzt die Basis jeder Beziehung ist oder, sagen wir mal, jeder guten Beziehung.
00:52:01: Kann das zwischen Mensch und Technik überhaupt funktionieren?
00:52:03: So eine Vertrauensbasis?
00:52:06: Also meinst du jetzt einfach Vertrauen, dass die Antwort stimmt oder dass sie mit deinem Wissen nicht weiterarbeitet und es unter anderem Preis
00:52:11: gibt?
00:52:12: Sowohl als auch, vielleicht ist es so, denn so ein philosophischer Ansatz tatsächlich.
00:52:15: Bei mir ist es so, dass ein anderes Thema was Vertrauen angeht, da habe ich mit mir ein Thema mittlerweile, wie gesagt gehört hier nicht her.
00:52:23: Das heißt, mir fällt es mittlerweile schon sehr schwer, auch Menschen zu vertrauen.
00:52:27: So, jetzt soll ich auch noch Maschinen vertrauen.
00:52:30: Also können Menschen und Maschinen sich vertrauen, weil gegenüber für mich ist ein Vertrauen, da gehört ja auch irgendwie ein Gefühl dazu.
00:52:37: Und bei einem Menschen kann ich noch verstehen, der hat ein Gefühl, der sagt, den will ich jetzt nicht enttäuschen, der Maschine ist es doch eigentlich im Prinzip egal.
00:52:46: Ja.
00:52:46: Weißt du, was ich mein?
00:52:47: Wirig, ne?
00:52:48: Ja, also völlig richtig.
00:52:49: Also ich denke, es ist vielleicht, kann man so sagen, es ist einfach auch da eine Frage sozusagen der Lebenspraktiken, also welche Praktiken ich habe, also oder jetzt mal anders ausgedrückt, auch welche Alltagsrituale, ich glaube, was sehr hilft und sehr zuträglich ist.
00:53:05: für das Vertrauen, so wie du sagst, meinetwegen auch als Gefühl, also würde ich es nicht nennen, aber ich respektiere das total.
00:53:12: Dann würde ich sagen, sollte das sozusagen wachsen auch in einem bestimmten Rahmen.
00:53:16: Und dieses Rahmen, das kann nur sozusagen, können nur bestimmte Alltagsrituale sein, die sich auch wieder wiederholen.
00:53:22: Also die antiken Philosophen haben immer gesagt, also eine Gewohnheit ist natürlich wirklich auch das, in dem ich wohnen sollte.
00:53:30: Und die wichtigste Aufgabe des Menschen sei es dann auch wieder mit Vertrauen zu tun in dieser Welt, wohnen zu lernen, auch in sich selbst wohnen zu lernen.
00:53:38: Ich glaube, das geht nur über Praktiken, über Rituale.
00:53:41: Und die kann ich in der Familie haben, die kann ich aber auch im Umgang mit Technik haben.
00:53:45: Und so Stück für Stück sozusagen auch zu experimentieren, wo greift es und wo nicht.
00:53:50: Aber da sind wir eigentlich wieder bei dem Thema.
00:53:52: Also es gibt unterschiedliche Arten von Vertrauen.
00:53:54: Also die Frage ist, ob du Vertrauen gegenüber einem Menschen für dich selbst genauso definierst wie für eine Maschine.
00:54:01: Also, das kann wissensbasiert bei der Maschine sein, dass ich darauf vertraue, was kommt da raus.
00:54:06: Aber ob du dir vertrauen kannst grundsätzlich, also dich als Mensch wahrzunehmen,
00:54:10: sicherlich nicht... Das ist dann vielleicht eher ein Sich-Verlassen
00:54:11: auf.
00:54:12: Das ist vielleicht ein bisschen was
00:54:12: anderes als Vertrauen.
00:54:13: Genau, das glaube ich auch.
00:54:14: Also ich glaube, dass es dann eher so ist, dass wenn du Fälle schaffst und jetzt gehen wir von der KI weg, sondern in allen Bereichen, wo du Technologie etabliert hast am Arbeitsplatz.
00:54:24: Nehmen wir mal eine Fertigungstraße, wo früher schwere Teile an das Band ran geführt wird und heute unterstützt sich dabei ein Roboter, vertraust du dem Roboter, dass es seinen Job gut macht und am Ende gehst du nicht mit dem Krummerück in Rente, sondern mit dem Gartenrücken.
00:54:36: Ja, also deswegen glaube ich, dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt, die du für dich selber da an der Stelle einordnen musst.
00:54:43: Ich würde nie... einer Maschine so vertrauen wie meiner Partner.
00:54:47: Du
00:54:47: vielleicht, du vielleicht nicht, aber es gibt ja auch genau diese Beispiele.
00:54:50: Es gibt die Beispiele, die in schweren Zeiten eben nicht den Mut haben, vielleicht mit Menschen zu sprechen, sondern sprechen damit zu einer AI.
00:54:59: Und die AI fühlt sich dann ganz einfühlsam und plötzlich... Gibt es für dich dieser AI komplett hin?
00:55:04: Da muss ich halt
00:55:05: fragen, warum vertraust du eine AI mehr als
00:55:07: ein Mensch?
00:55:07: Aber das ist ein ganz interessantes Beispiel, das mich auch zurzeit sehr beschäftigt.
00:55:11: Also nicht zuletzt, was ich auch noch gemacht habe in meinen vielenzeitigen Tätigkeiten als Philosophin.
00:55:16: Ich war sehr lange im klinischen Bereich ehrenamtlich, ich habe mit stationären Patientinnen und Patientenphilosophiert in der Psychiatrie und in der Onkologie.
00:55:24: Deswegen interessiert mich generell auch dieses Thema Therapie.
00:55:27: Was kann man auch durch Gespräche erreichen?
00:55:30: An Heilungen bei Menschen interessiert mich sehr.
00:55:33: Das Interessante ist ja, dass aktuell ... Der häufigste Case, wie Menschen privat auch Sprachmodell nützen, Chatbots, ist tatsächlich zu therapeutischen Fragen, zu Coaching-Fragen.
00:55:45: Und das wiederum lässt natürlich auch wieder ein anderes Licht auf das Thema zwischenmenschliches Vertrauen
00:55:50: werfen.
00:55:51: Wie viele Menschen sind sozusagen wirklich einsam in dem Sinne, als dass sie nicht ihrem Partner, ihrem Freund, ihrem Pfarrer, ihrer Pfarrerin, was weiß ich vertrauen, sondern wirklich dann fragen.
00:56:02: Also ich glaube, das ist natürlich dann auch wieder da.
00:56:05: Aspekt von Vertrauen, den wir auch noch nicht berührt haben, dieser Vertrauen in diese vermeintliche, manchmal auch tatsächliche, eher vermeintliche vielleicht, technologische Objektivität.
00:56:15: Das ist wirklich der neutralste Ratgeber oder der neutralste Therapeuten, die es gibt und so.
00:56:21: Ich denke grundsätzlich kann man bei allen Anwendungen sagen, wenn wir von Sprarmodellen sprechen, alle Ergebnisse nehmen als Hinweise, als Anstoße, als Impulse, um selbst weiterzumachen.
00:56:34: als Mensch.
00:56:35: Da bleibe ich dabei.
00:56:37: Würde ich noch mal schnell nie Vertrauen schenken.
00:56:38: In diesem Bereich nicht.
00:56:40: Ja, die Frage ist, ist das schon interessant, Rebecca, weil wenn du mit jemandem sprichst, von dem du weißt, egal wie er mit dem Thema umgeht, er wird dich wahrscheinlich nicht verletzen, weil er vielleicht nicht ehrlich zu dir ist oder weil er einfach sehr objektiv ist.
00:56:54: Ich weiß es nicht.
00:56:55: Ist es auch einfacher, dann mit so jemandem zu sprechen?
00:56:58: Du meinst jetzt mit KI?
00:56:59: Genau, mit KI.
00:56:59: Ja, es ist sehr viel einfacher.
00:57:00: Vor
00:57:00: allen Dingen, weil die KI ja nichts erwartet.
00:57:03: Keine Liebenleistung.
00:57:03: Ist immer da, auch wenn du dich mal eine Woche nicht meldest.
00:57:08: Das perfekte Gedächtnis ist sofort da.
00:57:10: Es hat ja für mich komplett, also auf das folgende Leben, Entschuldigung zu unterrichten, komplett Auswirkungen.
00:57:15: Also, wenn ich eine Zwischenmenschwicht ziehe, muss ich die pflegen.
00:57:19: Und das ist mir halt wichtig.
00:57:20: Anstrengend,
00:57:21: Kompromiss.
00:57:21: Genau, das muss ich halt machen.
00:57:22: Und ich muss auch mal den Menschen entgegen kommen und nicht alles wird mir nur recht gemacht.
00:57:26: Also, ich finde ... Wenn du diesen Weg für dich selber entscheidest, also nicht für dich persönlich, sondern generell, dann ziehst du sich dem kompletten sozialen Gefügel.
00:57:33: Naja,
00:57:34: das ist halt ein ganz, ganz wichtiges Thema, mit dem ich mich übrigens auch gerade inhaltlich intensiver befasse.
00:57:39: Was hat das dann wirklich auch für Auswirkungen, also auf die Gesellschaft und generell?
00:57:43: Ja, und ich sage es jetzt mal ganz pathetisch, lapida, auf Liebe und Liebesfähigkeit.
00:57:48: Also, da kommen wir ja gleich zur nächsten Frage.
00:57:51: Wie bleiben wir menschlich?
00:57:53: Also ich glaube, dass es möglich ist und dass es irgendwann auch sozusagen notwendig wird oder uns sozusagen, dass uns die Erkenntnis notwendigerweise dämmert, dass wir Menschen sind, dass wir Menschlichkeit brauchen, weil, und das ist unser USP, unser Alleinstellungsmerksamkeit gegenüber aller Technologie und KI, weil wir sterblich sind.
00:58:14: Wir sind unglaublich verletzlich.
00:58:17: Wir wissen, das Leben ist endlich.
00:58:19: Und deswegen aus meiner Sicht eben auch dieser tiefe Zusammenhang zwischen Liebe und Tod.
00:58:25: Wir haben keine Wahl, als aufeinander sozusagen einzugehen, weil wir einander brauchen.
00:58:33: Und wie gesagt, um nochmal auf meine klinische Erfahrung zurückzukommen.
00:58:36: Ich habe damals also achtundhalb Jahre als Konziliarphilosophin, als ehrenamtliche, praktisch nicht kirchliche Seelsorgerin gearbeitet in der Uni Klinik in München.
00:58:44: Und ich habe auch aber teilweise ... Ein Mensch am Ende ihres Lebens philosophiert und ich kann euch wirklich sagen, und da bin ich nicht die einzige, die das sagt aus einem sorgenden Beruf heraus, was am Ende zählt, ja, ist nicht das, wo man gefehlt hat, wie perfekt man war oder imperfekt man war, am Ende zählt, dass jemand da ist und deine Hand hält.
00:59:06: Und das ist das, was zählt.
00:59:09: Ist das auch was, was du dir für die Menschen, für die Zukunft wünscht?
00:59:13: da zu sein und eben nicht so wie du es gesagt hast und so ist es vielleicht auch nur menschlich, dass man sich genau mit solchen Fragen beschäftigt, wenn man in einer Krise ist oder wenn man vielleicht weiß, dass das Ende des Lebens da ist.
00:59:29: Man sollte so früh wie möglich damit anfangen.
00:59:30: Absolut, auf jeden Fall.
00:59:32: Ich glaube, das ist ganz wichtig und das ist auch wieder die Chance.
00:59:34: In dieser Zeit, weil wie gesagt, ich glaube ganz fest, dass gerade dieses hochtechnologische, letztendlich das kalte Thema künstliche Intelligenz uns wieder zurückzuführt, uns zu fragen, was bedeutet es, ein Mensch zu sein, dass uns das näher zusammenrücken lässt.
00:59:49: Potenziell, aber wir können es wirklich realisieren jetzt.
00:59:52: Ja, ich glaube auch da gibt es echt Facetten.
00:59:55: Also jetzt ist ja Karsten, haben wir letztes Jahr viel darüber geredet, steht am Mittwoch wieder die goldenen Bilder der Frau an.
01:00:01: Ja, und das ist ja auch ein Preis, der vergeben wird an Menschen, die sich in der Gesellschaft engagieren.
01:00:09: Völlig selbstlos.
01:00:10: Und jedes Mal, wenn ich da bin, ist es so, dass man sich schlecht fühlt, dass man selber so wenig für die Gesellschaft macht und andere Opfer in ihr ganzes Leben dafür auf, um für andere Menschen da zu sein.
01:00:21: Aber diese Haltbarkeit... diese Informationen.
01:00:24: Also es gab auch noch keine Veranstaltungen, wo wir nicht drehen aus den Augen gelaufen sind, wie toll das ist.
01:00:29: Aber es führt noch nicht dazu, dass ich sage, ich muss das jetzt auch verändern und ich muss mich auch mehr für andere Menschen engagieren.
01:00:34: Aber jetzt sage ich dir noch was ganz was Tolles, was aus eigener Erfahrung, was ich aber auch von vielen anderen kenne.
01:00:41: Es ist genau eben nicht so, dass du, wenn du anderen hilfst oder so, dass dich engagierst für die Gesellschaft, dass du irgendwie dich da opferst und im Gegenteil.
01:00:49: Helfen macht glücklich.
01:00:50: Und
01:00:50: Helfen
01:00:51: macht Resilient.
01:00:53: Weil du gezwungen bist, praktisch auch in Bereiche zu gehen, mit denen du sonst eigentlich kannst.
01:00:57: Und du machst es aber freiwillig.
01:00:58: Das macht dich Resilient.
01:00:59: Es macht dich glücklich.
01:01:01: Und das ist sinnvoll.
01:01:02: Also die
01:01:02: Leute machen das auch, wenn die auch auf der Wand stehen und über ihre Projekte sprechen, haben die einen echten Leuchten in den Augen.
01:01:08: Aber warum fällt uns das so schwer?
01:01:10: Oder vielen so schwer?
01:01:12: Wo man das ja weiß.
01:01:13: Wir sind alldicht doof.
01:01:14: Wir wissen ja, dass das so ist.
01:01:15: Und jedes Mal selbst dieses... jemandem was zum Geburtstag schenken, da freut man sich ja mehr, was zu verschenken,
01:01:22: als
01:01:22: derjenige, der es bekommt.
01:01:24: Genau, das ist wieder eines meiner Lieblingsthemen.
01:01:26: Ich hab so viele Lieblingsthemen, aber das ist wirklich das zentrale Thema jetzt auch gerade in dieser hyperkomplexen Welt.
01:01:31: Alle erzählen uns immer die Medien, ja.
01:01:33: Alles so komplex und auch die Polikrise und boah ey und und.
01:01:38: Fokus.
01:01:39: Ich glaube, es liegt einzig und allein dran, dass wir so viel Mühe haben, den Fokus zu bewahren.
01:01:44: Weil wir haben es daran gewöhnt, dass alles komplex ist.
01:01:47: Aber das Einfache erscheint uns auch schon so komplex.
01:01:51: Aber es ist ganz simpel.
01:01:52: Wir brauchen nur ein bisschen Fokus, Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt.
01:01:56: Und deswegen.
01:01:56: Printmagazine lesen, ja, den Luxus des Denkens, ja, des Langsamen.
01:02:02: Man kann auch effizient lesen, ja, wenn man Infos will.
01:02:05: Ist auch toll, ja.
01:02:06: Aber dieses wirklich eben entschleunigte Denken, wo ich das aufnehme, was sitzen bleibt, ja, dann habe ich auf einmal wieder dieses Langsame und das versetzt mir in den Lage, den Fokus zu bewahren und dann wirklich zu helfen.
01:02:16: Deswegen sage ich immer, gerade im Zeitalter der KI, KI ist eine Rakete, hat mir vorhin auch schon jeden Tag was Neues.
01:02:22: Zack, sei eine Schnecke.
01:02:25: Ja, das ist der Imperativ jetzt für den Menschen.
01:02:27: Sei eine Schnecke her, wage es, den Fokus zu bewahren, mal einen Schritt zurückgetreten, innezuhalten.
01:02:33: Also
01:02:34: da kann ich nur sagen.
01:02:34: Nee, das ist ein Fazit.
01:02:36: Perfekt.
01:02:36: Perfekt.
01:02:37: Sei eine Schnecke.
01:02:38: Dem können wir nichts mehr, dem können wir einfach nichts mehr hinzufügen.
01:02:41: Und da ist viel Wahres dran.
01:02:44: Wenn ihr alle da draußen tiefer einsteigen wollt, wenn ihr uns jetzt hört, liegt das Magazin schon am Kiosk.
01:02:51: Seid
01:02:51: in dem Falle keine Schnecke, sondern schnell.
01:02:54: Und taucht ein.
01:02:55: Das lohnt sich.
01:02:56: Ja, absolut.
01:02:58: Liebe Rebecca, das war großartig.
01:03:01: Das hat richtig Spaß gemacht.
01:03:02: Ja,
01:03:02: es hat mega Spaß gemacht.
01:03:04: Und ich glaube, wir müssen das nochmal wiederholen.
01:03:06: Das müssen wir wiederholen, wir finden ein Thema.
01:03:07: Ja, genau, ein spezielles Thema nochmal.
01:03:09: Das war auch sehr
01:03:10: philosophisch.
01:03:10: Ja, finde ich auch.
01:03:11: Und sehr lebensnah.
01:03:13: Ja, es hat große Freude gemacht.
01:03:14: Also ganz ganz lieben, danke Rebecca.
01:03:16: Und ihr da draußen denkt
01:03:17: immer dran.
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